Stimmungsbild

Ausbildungsbetrieb

In der Stiftung Sonnenhalde möchten wir die Klientinnen und Klienten kompetent begleiten, um ihnen eine möglichst grosse Teilhabe am Leben zu ermöglichen. Die Selbst- und Mitbestimmung unserer Klientinnen und Klienten wollen wir dabei stets in das Zentrum unseres Wirkens stellen. Dazu braucht es gut ausgebildetes Fachpersonal. Dazu leistet die Sonnenhalde einen zukunftsorientierten Beitrag.

Als Ausbildungsbetrieb für Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Soziales (AGS), Fachpersonen Betreuung mit Fachrichtung Behindertenbereich (FaBe), Fachleute Gesundheit (FaGe) sowie für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen HF und FH investieren wir schon seit Jahren in den fachlichen Nachwuchs.

Zwölf Personen sind aktuell in der Sonnenhalde in Ausbildung.


Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales (AGS) EBA

Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Soziales übernehmen in einem Pflegeteam in Assistenzfunktion einfachere Betreuungs- und Pflegeaufgaben. Sie unterstützen und betreuen Menschen aller Altersstufen mit physischen, geistigen, psychischen oder sozialen Einschränkungen bei ihren alltäglichen Aufgaben. Sie erledigen beispielsweise Haushaltarbeiten im Wohnbereich. Sie begleiten die Klientinnen und Klienten bei verschiedenen Wegen im Alltag und unterstützen sie bei Tätigkeiten, die sie nicht mehr allein tun können, z.B. bei der Körperpflege oder beim Einnehmen des Essens.

Die 2-jährige Attestausbildung kann im Anschluss an die obligatorische Schulzeit absolviert werden. Sie findet an drei Lernorten statt: im Lehrbetrieb, an der Berufsschule (BfGS) und in den überbetrieblichen Kursen bei der OdA GS Thurgau. Im Grundlagenpapier AGS finden Sie Informationen zum Bildungszentrum (BfGS), dem Amt für Berufsbildung und Berufsberatung Thurgau (ABB) sowie zur OdA GS Thurgau.


Fachfrau/mann Betreuung (FaBe) EFZ, regulär

Fachpersonen Betreuung begleiten Menschen aller Altersstufen mit oder ohne körperliche, seelische, soziale oder geistige Beeinträchtigung im Alltag und Freizeit. Sie unterstützen und fördern die ihnen anvertrauten Menschen individuell nach Lebensphase und Bedürfnissen. Sie achten insbesondere darauf, dass die betreuten Menschen ihre Selbständigkeit entwickeln oder erhalten können. Fachpersonen Betreuung arbeiten in Tagesstätten, Krippen, Horten, Tagesschulen, in Heilpädagogischen Tagesschulen, Wohnheimen, Alters- und Pflegeinstitutionen.

Die 3-jährige Ausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) kann im Anschluss an die obligatorische Schulzeit absolviert werden. Sie findet an drei Lernorten statt: im Lehrbetrieb, an der Berufsschule (BfGS) und in den überbetrieblichen Kursen bei der OdA GS Thurgau.


Fachfrau/mann Betreuung (FaBe) EFZ, verkürzt

Die verkürzte Berufslehre können Sie absolvieren, wenn Sie das 22. Lebensjahr vollendet haben und mindestens über eine 2-jährige Praxis in Form einer Anstellung von mindestens 60 Stellenprozenten im Berufsfeld Betreuung (und somit in einer Institution) verfügen. Die Arbeit als Tagesmutter, Au Pair, Nanny oder eine ehrenamtliche Tätigkeit in der Betreuung zählen nicht zur beruflichen Praxis.

Sie findet, wie die 3-jährige Ausbildung, an drei Lernorten statt: im Lehrbetrieb, an der Berufsschule (BfGS) und in den überbetrieblichen Kursen bei der OdA GS Thurgau.


Fachfrau/mann Gesundheit (FaGe) EFZ, regulär

Fachfrauen Gesundheit arbeiten in Spitälern und Kliniken, Alters-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen, Rehabilitationszentren oder in der Spitex. Sie sind in einem Team von Fachpersonen tätig und meistens diplomierten Pflegefachleuten unterstellt. Fachmänner Gesundheit unterstützen kranke, behinderte und betagte Menschen je nach Bedarf und Situation. Sie pflegen, betreuen und begleiten sie. Neben dem Gesundheitszustand berücksichtigen sie dabei Alter, Geschlecht und Religion der Betreuten sowie deren Gewohnheiten, Lebensumstände und Umfeld.

Die 3-jährige Ausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) kann im Anschluss an die obligatorische Schulzeit absolviert werden. Sie findet an drei Lernorten statt: im Lehrbetrieb, an der Berufsschule (BfGS) und in den überbetrieblichen Kursen bei der OdA GS Thurgau.


Fachfrau/mann Gesundheit (FaGe) EFZ, verkürzt

Wenn Sie das 22. Lebensjahr vollendet haben und über eine mindestens zweijährige Praxis in Form einer Anstellung von 60 Prozent oder mehr im Berufsfeld Pflege und Betreuung verfügen, kann die Berufslehre um ein Jahr verkürzt werden. Die Ausbildung schliesst mit dem eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab. Sie findet an drei Lernorten statt: im Lehrbetrieb, an der Berufsschule (BfGS) und in den überbetrieblichen Kursen bei der OdA GS Thurgau. Je nach Vorbildung kann eine Dispensation des Allgemeinbildenden Unterrichts (ABU) beantragt werden.


Dipl. Sozialpädagoge/in HF

Sozialpädagoginnen HF begleiten, aktivieren, fördern und erziehen Menschen, die kurz- oder längerfristig nicht in der Lage sind, ihr Leben alleine zu bewältigen. In Heimen, Wohngemeinschaften, Werkstätten und Einrichtungen wie Tageskliniken, Notschlafstellen oder Gefängnissen betreuen sie zum Beispiel Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen, Menschen mit einer Behinderung oder Suchtproblemen, Straftäterinnen, Asylbewerbende sowie psychisch Kranke. Möglich ist auch eine Tätigkeit im ambulanten Bereich, beispielsweise für Beratungsstellen, in der Familienbegleitung, in Integrations- oder Kriseninterventionsprojekten oder in Horten und an Schulen.

Die Ausbildung an einer Höheren Fachschule HF hat einen hohen Praxisbezug. Sie ist im Bereich der höheren Berufsbildung angesiedelt und wird mit einem Diplom Sozialpädagoge/ -pädagogin HF abgeschlossen. Die Ausbildung dauert drei bis vier Jahre.


Dipl. Sozialpädagoge/in FH (BA/BSc)

Sozialpädagogen FH sind dort tätig, wo Menschen ausgegrenzt oder in ihren sozialen Entwicklungschancen eingeschränkt sind. Dies kann vielfältige Ursachen haben, zum Beispiel Behinderung, Sucht, Straffälligkeit, Erwerbslosigkeit, Obdachlosigkeit oder eine schwierige familiäre Situation. Die Berufsleute begleiten betroffene Menschen bei der Bewältigung und Gestaltung von Alltag und Freizeit.

Ein Fachhochschulstudium ist theoretischer als ein HF-Studium. Es handelt sich um ein Hochschulstudium. Die Abolvent/innen erhalten einen Bachelor of Arts oder einen Bachelor of Science FH. Das Bachelor-Studium kann durch ein Masterstudium ergänzt werden. Die Studienabgänger/innen können in sozialen Institutionen u.a. Leitungsfunktionen übernehmen, als Projektleitende tätig sein oder Forschungsaufgaben übernehmen. Die Ausbildung dauert drei Jahre Vollzeit oder 4 bis max. 6 Jahre Teilzeit.